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Schülersprachreise nach Antibes
(Frankreich) mit Ist

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Schülersprachreise nach Antibes (Frankreich)

Diese Bewertung wurde am abgegeben.

Angaben zu Person

  • Geschlecht:

    weiblich

  • Ich habe eine Sprachreise gemacht, weil...

    ich im Urlaub meine Sprachkenntnisse auffrischen wollte.

Angaben zur bewerteten Reise

  • Jahr der Reise:

    2011

  • Dauer der Reise:

    2 Wochen

  • Bewertete Unterkunft:

    Privatunterkunft, Gastfamilie

  • Bewerteter Sprachkurs:

    15-20 Unterrichtsstunden pro Woche

Bewertung der Reise

Sprachreiseveranstalter: Ist

  • Informationsgehalt Katalog/Internet: 4
  • Beratung vor der Reise: 5
  • Buchungsabwicklung: 2

Sprachschule iSt

  • Unterricht insgesamt: 4
  • Lehrer: 6
  • Unterrichtsinhalte: 3
  • Lernfortschritt: 6
  • Klassenräume: 4
  • Lerngruppe: 2
  • Ausstatung der Schule: 3
  • Betreuung / Ansprechpartner vor Ort: 5
  • Programm: 4

Unterkunft (Privatunterkunft, Gastfamilie)

  • Unterkunft insgesamt: 6
  • Lage der Unterkunft: 6
  • Ausstattung der Unterkunft: 6
  • Sauberkeit der Unterkunft: 4

Sonstiges

  • Urlaubsort (Antibes): 3
  • Preis-Leistungsverhältnis: 6

Bemerkung

Ich saß im Kurs als Realschülerin mit Gymnasiasten gemeinsam. Die Grammatik war für die Gymnasiasten eine Wiederholung ihrer Kenntnisse, während es für mich neuer Stoff war. Soweit kein Problem, Ich wollte ja mein Wissen erweitern und Neues lernen. Ich machte deshalb einen konzentrierten Gesichtsausdruck und lächelte nicht. Die Kursleitung fragte: „Geht es Dir nicht gut? Gefällt Dir der Unterricht nicht?“ Wahrheitsgemäß beantwortete ich die Frage. Von der Kursleitung kam daraufhin nicht etwa ein zu erwartendes: Was kann ich Dir nochmal erklären? sondern: „Wenn Du meinen Unterricht nicht magst, dann fange ich an zu weinen!" Ich glaube, ich brauche diesen pädagogischen Schachzug nicht zu erläutern, dies spricht für sich. Wir haben zu zweit bei einer muslimischen Familie gewohnt. Weder die Religionszugehörigkeit noch die finanzielle Situation der Gastgeber müsste an sich thematisiert werden. Als problematisch erachte ich allerdings die Tatsache, dass gerade „Ramadan“ war, denn wenn wir abends todmüde ins Bett fallen wollten, kam die Familie mit Freunden und Bekannten nach Hause und es wurde von 23.00 bis 3.00 Uhr morgens gekocht, gegessen und gefeiert. Dabei sprachen die Familien auch über ihre Gastkinder, die als „Cash“, also Möglichkeit zum Geldverdienen bezeichnet wurden. Dass dieser Gesichtspunkt auch eine durchaus sehr wichtige Rolle spielt, ist völlig legitim. Nicht akzeptabel aber ist es, dass die Gastkinder auf diese Funktion reduziert wurden. Denn ein Bemühen seitens der Familie, ihnen in irgendeiner Form so etwas wie Einblicke in das französische Alltagsleben zu gewähren und wenigstens mal etwas gemeinsam zu unternehmen, war nicht erkennbar. Und auch das sonstige Verhalten der Gasteltern war eher befremdlich: Das Zimmer (in dem übrigens das zugestellte Gästebett regelmäßig zusammenbrach) wurde von der Mutter als: „La chambre de filles, c’est une bordell!“, also sehr unordentlich bezeichnet. Das lag daran, dass der 9-jährige Sohn unentwegt unsere Koffer und Kulturtaschen durchwühlte, Sachen daraus nahm und nur gegen „cash“ zurückgeben wollte. Darauf haben wir natürlich nicht reagiert, was mit Wutausbrüchen bis hin zu körperlichen Attacken quittiert wurde.


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